Spirale

SPIRALE

Kupferspirale

Die Kupferspirale, die wir in der Praxis med4gyn verwenden, sieht einem „T“ ähnlich. Sie besteht aus Kunststoff, um den langen Arm des „T´s“ ist ein kupferlegierter Draht gewunden, der die Form einer Spirale hat. Daher resultiert der Name. Sie wirkt sofort nach dem Einsetzen und hat eine sehr hohe Verhütungssicherheit. Ein Vergessen, wie bei der Pille, ist unmöglich.

Wir sind die Praxis mit den meisten Einlagen in ganz München. Dank unserer großen Erfahrung erfolgt das Einlegen problemlos innerhalb von ca. drei Minuten und hat nur drei „unangenehme“ Momente, die vergleichbar sind mit einer Blutabnahme aus der Ellenbeuge.

Sie können die Praxis normalerweise direkt danach ohne Einschränkungen verlassen. Die Verwendbarkeit der Spirale liegt bei etwa fünf Jahren. Verhütungssicherheit ist sofort gegeben. Die Monatsblutung wird bei dieser hormonlosen Verhütungsmethode erhalten, als Nebenwirkung wird die Stärke der Blutung geringfügig erhöht.

Kupferkette = GyneFix

Die Kupferkette, der Handelsname ist GyneFix, besteht aus einem Nylonfaden auf den, je nach Länge der Gebärmutter, vier oder sechs Kupferwälzchen aufgefädelt sind. Diese Kupferwälzchen sind fünf Millimeter lang und zwei Millimeter dick.

Das Einsetzen der Kette passiert auf gleiche Art und Weise wie bei der Kupferspirale beschrieben, nur dass die Kette zusätzlich mit einem Häkchen an der Spitze der Gebärmutterhöhle verankert werden muss. Dies passiert für Sie schmerzlos.

Die Wirkung ist identisch mit der Kupferspirale und geschieht über die Abgabe von Kupferionen, welche die Schleimhaut der Gebärmutter so verändern, dass die Einnistung eines Eies unmöglich ist.

Dadurch beschränkt sich die Wirkungsdauer auf etwa fünf Jahre. Auch bei der GyneFix tritt die Verhütungssicherheit sofort nach dem Einsetzen ein. Die Monatsblutung verstärkt sich auch hier nur geringfügig. Wie nach der Einlage einer Kupferspirale bitten wir Sie nach vier bis sechs Wochen zu einem Kontrolltermin, bei dem wir sonographisch den richtigen Sitz der Kette überprüfen.

Kupferperlenball

Die Wirkweise des Kupferperlenballes ist dieselbe wie bei der Kupferkette (GyneFix) und der Kupferspirale. Die Einlage geschieht auf die gleiche Art und Weise wie bei der Kupferspirale beschrieben, jedoch ist eine Verankerung an der Spitze der Gebärmutter – wie bei der Kupferkette – nicht nötig. Nach der Freisetzung aus der Einlegehülse entfaltet sich ein flexibles aber festes Fädchen, auf das Kupferkügelchen aufgezogen sind.

Von allen Seiten betrachtet sieht der Faden dann aus wie ein Ball, daher resultiert der Name Kupferperlenball. Der Vorteil des Balles liegt in seiner Flexibilität und in der exakten Anlegung des Fadens an die Wand der Gebärmutter.

Wie auch die Kupferspirale und die Kupferkette, hat der Kupferperlenball einen Rückholfaden, der für Sie in der Scheide tastbar etwas aus dem Muttermund reicht und der späteren Entfernung dient. Auch beim Kupferperlenball ist die Sicherheit der Verhütung sofort nach dem Einsetzen gegeben, auch die Monatsblutung wird geringfügig verstärkt.

Hormonspirale (Mirena, Levosert, Jaydess, Kyleena)

Die Hormonspiralen Mirena, Levosert, Jaydess und Kyleena unterscheiden sich im Aussehen von der Kupferspirale nur gering, die „T“- Form ist auch hier vorhanden, anstelle des Kupferdrahtes haben die Hormonspiralen am langen Arm des „T“ ein Stäbchen, welches das Hormondepot beinhaltet.

Der grundlegende Unterschied zur Kupferspirale liegt in der Art der Wirkung. Die Hormone, die pulsatil, d.h. dauerhaft in kleinen Schüben abgegeben werden, verhindern oder reduzieren den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut bis zur maximalen Hemmung der Schleimhautbildung. So kommt es zu einer Reduktion der Blutungsstärke bis zum gänzlichen Ausbleiben der Monatsblutung, je nach Modell der Hormonspirale.

Mirena und Levosert beinhalten das stärker dosierte Hormondepot, wirken bis zu fünf Jahre und erzielen allermeist eine komplette Unterdrückung der Monatsblutung.

Jaydess hat eine Wirkdauer von drei Jahren, erzielt Blutungslosigkeit in 10% der Fälle. Jaydess hat einen etwas geringeren Durchmesser als Mirena und Levosert, ist daher bei Frauen, die noch keine Kinder geboren haben, leichter einzusetzen.

Kyleena hat eine Wirkdauer von fünf Jahren, erzielt Blutungslosigkeit in 26% der Fälle. Kyleena hat eine der Jaydess vergleichbare Größe und ist daher auch gut für Frauen ohne Kinder geeignet.

Das Hormon aller Hormonspiralen ist ein Gestagen, d.h. es wirkt vor allem örtlich in der Gebärmutter, Nebenwirkungen können jedoch im Bereich des ganzen Körpers auftreten in Form von Brustspannen, Kopfschmerzen, Libidoverlust, o.ä..
Das verwendete Hormon macht die Hormonspiralen, wie auch die kupferhaltigen Verhütungsmittel, auch anwendbar in der Zeit des Stillens sowie bei Risikopatienten, die keine Kombinationspille verwenden sollten, z.B. Raucherinnen, Frauen mit starkem Übergewicht oder Patientinnen mit Gerinnungsstörungen.

Der Vorgang des Einsetzens ist wie bei der Kupferspirale beschrieben, Verhütungssicherheit besteht gleich nach dem Einsetzen.

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